Die soziale Ausgestaltung einer Kommune richtet sich nicht nach bestimmten Bevölkerungsgruppen aus, sondern hat neben der notwendigen Förderung Benachteiligter die Lebensbedingungen aller Bürgerinnen und Bürger zu berücksichtigen.
FAMILIEN IM MITTELPUNKT
Familienfreundlichkeit darf nicht nur ein Lippenbekenntnis sein, sondern muss zu einem Standortfaktor werden. Die Rahmenbedingungen für Familien entscheiden im Wettbewerb der Kommunen mehr als vieles andere darüber, ob Karlsruhe eine prosperierende und lebenswerte Stadt ist und bleibt. Familienpolitik muss Einfluss nehmen auf Wohnungs- und Bodenpolitik, Siedlungsplanung und Wohnumfeldgestaltung, Wirtschaftsförderung, Kinder- und Jugendhilfe, Sozialpolitik, Schul-, Sport- und Kulturpolitik sowie auf die Finanzplanung.
Ziele der SPD für die Arbeit im Gemeinderat 2009-2014
- Familienfreundlichkeit wird durch die Verankerung als Querschnittsaufgabe zum überregionalen Markenzeichen Karlsruhes
- Unterstützung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch eine familienfreundliche Arbeitswelt in den öffentlichen Verwaltungen
- Ermunterung von Betrieben, sich an betriebsnahen Kinderbetreuungseinrichtungen sowohl finanziell als auch durch Bereitstellung von geeigneten Liegenschaften zu beteiligen
- Kontinuierlicher Ausbau des Programms „Frühe Hilfen“
- Sicherung des Standards der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit und Ausbau in den unterversorgten Stadtteilen
- Keine Kürzung der Zuschüsse für die Kinder- und Jugendarbeit der Verbände
- Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit
- Kinderfreundliche Vernetzung von Spielflächen, insbesondere in dicht besiedelten Stadtteilen
- Unterstützung der Arbeit des Stadtseniorenrates und der in den Altenclubs tätigen Menschen
- Ausbau der dezentralen Beratung für alle Pflegenden, insbesondere für solche von Demenzkranken
- Gewährleistung von Pflegestützpunkten in vertrauter Umgebung
- Migrationspolitik bleibt Querschnittsaufgabe, welche die Situation der Zugewanderten und ihrer Kinder ebenso berücksichtigt wie die Belange der Mehrheit der Bevölkerung
- Förderung des Spracherwerbs von Migrantinnen und Migranten
- Ermutigung von Bürgerinnen und Bürgern ausländischer Herkunft, sich verstärkt in das vorhandene Vereinsleben einzubringen
- Barrierefreier Ausbau öffentlicher Gebäude für geh-, seh- und hörbehinderte Menschen; Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen bei Neubauten
- Barrierefreier Ausbau des ÖPNV
- Verbesserung der wohnortnahen Arbeits- und Betreuungsangebote
- Verbesserung der Integration behinderter Kinder in Kindertageseinrichtungen und allgemeinbildenden Schulen durch einen entsprechenden Ausbau der Gebäude und zusätzliches Betreuungspersonal
- Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in der Stadt für junge Familien und Alleinerziehende
- Umwandlung leerstehender Gewerbeimmobilien in Wohnraum
- Nutzung brachliegender Flächen zur Schaffung neuen Wohnraums zum Beispiel durch Ausbau von Dachgeschossen oder Schließung von vorhandenen Baulücken
- Wohnumfeldgestaltung im Sinne aller im Quartier lebenden Bürgerinnen und Bürger zur Stärkung der Generationenbeziehungen
- Verbesserung der ämterübergreifenden Zusammenarbeit zur Bekämpfung der Wohnungslosigkeit
- Fortschreibung des erfolgreichen Projekts Wohnraumakquise, um Wohnraum für obdach- und wohnungslose Bürgerinnen und Bürger zu schaffen
- Fortführung des Projekts „Soziale Stadt“ in weiteren Stadtteilen
- Stärkere Unterstützung von Studierenden bei der Suche nach bezahlbarem Wohnraum etwa durch die Weiterentwicklung des Universitätsviertels Kaiserstraße-Ost