Stadtentwicklung im Zeichen demografischen Wandels

Stadtentwicklung in Karlsruhe beinhaltet die gesellschaftliche, soziale, wirtschaftliche, kulturelle und ökologische Entwicklung der gesamten Stadt sowie die Entwicklung einzelner Stadtteile. Die Stadtentwicklung steht durch gesellschaftliche Tendenzen wie zum Beispiel den demografischen Wandel, die Globalisierung, die Veränderung der Nahversorgungsstrukturen, die Verankerung der Nachhaltigkeit auf der lokalen Ebene sowie durch die aktuelle Beteiligungskultur (Bürgerbeteiligung) vor neuen Herausforderungen. Karlsruhe wird diese Herausforderungen nur dann bewältigen können, wenn Verwaltung und Politik die Lebensinteressen der Bürgerinnen und Bürger unmittelbar berücksichtigen, wenn Mitgestaltung und Mitbestimmung zunehmen. Zukunftsfähige Stadtpolitik muss auf die Sorge der Menschen um soziale Sicherheit eingehen, den Arbeitsplatz und die Bildung der Kinder berücksichtigen und Zuwanderer integrieren. Das Engagement der Bürgerinnen und Bürger ist unverzichtbare Voraussetzung für die Zukunft unserer Stadt. Auch Karlsruhe wird sich auf eine veränderte Bevölkerungsstruktur, d.h. eine Zunahme der älteren Bevölkerung und einen Rückgang bei den Kinderzahlen, einstellen müssen. Die Veränderungen betreffen alle kommunalen Bereiche wie Schulen, Wohnungsmarkt, Wirtschaftsentwicklung usw. Kennzeichnend für den demografischen Wandel werden darüber hinaus eine steigende Zuwanderung aus dem Ausland und ein Rückgang der Zahl der jungen Erwerbstätigen sowie veränderte Haushalts- und Familienstrukturen sein. Der Bedarf nach altengerechten Wohnungen in entsprechenden Wohnlagen wird zunehmen. Zentraler Begriff in diesem Zusammenhang ist der Ansatz „Wohnen mit Service“. Die Politik muss dabei dem verbreiteten Wunsch der älteren Generation Rechnung tragen, möglichst lange selbstständig im eigenen Heim zu wohnen. Dies richtet den Blick vor allem auf altengerechtes Wohnen und ein entsprechendes Wohnumfeld. Es geht deshalb nicht allein um Wohnen, sondern auch um die Themen Nahversorgung, Anschluss an den ÖPNV sowie die Nähe zu Service- und Unterstützungseinrichtungen und Grün- und Erholungsbereichen. Ziele der SPD für die Arbeit im Gemeinderat 2009-2014
  • Erarbeitung einer bedarfsgerechten Stadtentwicklungsplanung, die kein Sammelsurium von Projekten wie der Masterplan 2015 darstellt
  • Erarbeitung einer städtebaulichen und sozialorientierten Stadtteilentwicklung unter Berücksichtigung der Zunahme der Seniorinnen und Senioren
  • Schaffung eines qualitätsvollen und sicheren Wohnumfelds sowie bezahlbaren Wohnraums, um die Attraktivität Karlsruhes für Familien zu steigern
 

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